Mittwoch, 27. Juli 2011

Mexikaner für 2000 Jahre ins Gefängnis


Mexikaner muss 2000 Jahre ins Gefängnis
2000 Jahre hinter Gitter sind eine lange Zeit


Mexikanisches Justizsystem greift durch

Das mexikanische Justizsystem gilt nicht unbedingt als Massstab für Gerechtigkeit im Strafvollzug, die Korruption ist ein leidiges, scheinbar nicht zu auszurottendes Übel. Nun scheint jedoch für einmal die Gerechtigkeit obsiegt zu haben - und wie!

Ein mexikanischer Geschäftsmann betrügte während etlichen Jahren hunderte von Leuten, versprach ihnen vergünstigte Autos und ergaunerte dabei ihre Ersparnisse. Das Gericht verurteilte den Angeklagten nun zu 1955 Jahren hinter Gitter. Der zuständige Richter rechtfertigte das aussergewöhnlich drakonische  Strafmass mit der hohen Opferzahl, obwohl Gerichte in Mexiko eine Höchststrafe von 60 Jahren vorsehen. Böse Zungen behaupten, diese momentan noch geheime strafjuristische Formel zur Berechnung der Gefängnisstrafe soll auch von weiteren Gerichtshöfen weltweit angefragt worden sein.

Wie wird die Welt wohl sein, wenn der Straftäter wieder auf freien Fuss kommt? Die Kolonisierung von Spanien durch die wiederauferstandenen Azteken ist eher unwahrscheinlich. Fliegende Autos gibt es heute schon. Taco Automaten könnten aber bis dann erfunden worden sein.

Stellt sich die Frage, wenn ein Betrüger bei einem finanziellen Delikt so drastisch bestraft wird, wie sieht es dann bei schwerwiegenderen, physischen Taten oder Mord aus?

Newsquelle: www.jornada.unam.mx

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Dienstag, 19. Juli 2011

Harley Davidson Motorrad Rundreise


Harley Davidson Motorrad Rundreise
Die Freiheit erfahren - mit der Harley Davidson
auf grosser Rundfahrt in Mexiko

Reise auf zwei Rädern durch Mexiko

Mike und Irma Pohl wollten Mexiko mal auf etwas andere Art erleben und sattelten ihre weinrote Harley Davidson für eine 6'400 km lange Rundfahrt durch 15 mexikanische Bundesstaaten. Von Puerto Vallarta aus, wo die beiden Reisenden ein Hotel betreiben, ging es der pazifischen Küste entlang in so bekannte Küstenorte wie Zihuatanejo, Acapulco und Puerto Escondido.

Im faszinierenden Bundesstaat Chiapas gab es so einiges zu besichtigen, wie der Sumidero Canyon mit dem grössten Stausee von Mexiko, die indianisch geprägte Kolonialstadt San Cristobal de las Casas in der Hochebene von Chiapas und die Maya Ruinen von Palenque.

Die Motorrad Rundtour mit der Harley Davidson führte die beiden Abenteurer danach auf die Halbinsel Yucatán und der Küstenstrasse entlang dem Golf von Mexiko wieder nördlich nach Puebla, in die Autostadt bekannt wegen seiner Produktionsstätte von Volkswagen.

Es folgten weitere rund tausend Kilometer auf dem Motorrad Sattel durch das mexikanische Hochland zurück nach Guadalajara, der Geburtsstadt der Mariachi und wieder an die Küste runter nach Puerto Vallarta.

6'400 km Harley-Davidson-Ride durch Zentral- und Südmexiko ist ein ehrlicher, standhaft geschriebener Reisebericht in vier Teilen, jeweils mit wertvollen Tipps zu Unterkünften an den beschriebenen Etappenorten. Der Reisebericht wurde publiziert auf Vallartinas Blog live aus Puerto Vallarta, mit Fotos der beiden Reisenden Mike und Irma Pohl.

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Freitag, 8. Juli 2011

Die Geschichte der Schokolade


Mexikanische Schokolade
Ibarra ist ein traditioneller Schokoladen-
Produzent aus Guadalajara in Jalisco

Das Getränk der mexikanischen Götter

Von Xocolatl zu Schokolade

Wussten Sie, dass die Schokolade ursprünglich aus Mexiko stammt? Schon 1500 v. Chr. hat ein Volk aus dem Tiefland an der mexikanischen Golfküste den so genannten "kakawa" oder eben cacao angebaut. Die zerstossenen Bohnen wurden mit Wasser als bitteres Getränk ohne Süssstoffe zubereitet. Das Spezialgetränk durfte nur von Adeligen genossen werden. Die Maya führten die Tradition fort und die Azteken gaben dem Getränk schlussendlich den Namen "Xocolatl", also "bitteres Wasser". Die Spanier meinten den Begriff "chocolate" herauszuhören und zu Deutsch ergab sich das Wort Schokolade.

Kakaobohnen als Zahlungsmittel

Die Azteken benutzten die Kakaobohnen aber nicht nur als Getränk, sondern auch als Zahlungsmittel und ganze Regionen wurden wegen den Anbaugebieten erobert und eingenommen. Ausserdem hatten die Kakaobohnen damals im gesamten mesoamerikanischen Raum einen hohen Stellenwert in religiösen Ritualen.

Der Durchbruch der Schokolade
Die spanischen Konquistadores von Mexiko fanden zuerst keinen Gefallen am einheimischen, bitteren Kakaogetränk. Erst nach der Süssung mit Honig und Zucker gelang der Schokolade der Durchbruch beim Spanischen Adel und später in ganz Europa.


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