Montag, 26. Dezember 2011

Wieso der 31. Dezember Silvester heisst


Die Festlichkeiten an Silvester kennen wir alle, doch
nach wem der Tag benannt ist, weiss fast niemand

Wieso der letzte Tag des Jahres Silvester heisst
 
Silvester, das grosse Fest zum Jahresende kennen alle und feiern alle! Doch nach wem der Tag benannt ist, weiss fast niemand. Ein Papst aus dem 4. Jahrhundert gibt dem letzten Tag im Jahr seinen Namen. Papst (Konstantin) Silvester I verstarb am 31. Dezember 335 und wurde somit rein zufällig der meist gefeierte Papst aller Zeiten. Silvesterparty, Silvesterfeuerwerk, Silvestermenü - viel Ehre für den Papst Silvester I, dessen Namen heute wohl in Vergessenheit geraten wäre, hätte er einen Tag früher das Zeitliche gesegnet.
 
Lange Zeit wurde im christlichen Kalender jedoch die Geburt von Jesus am 25. Dezember, als Jahresbeginn gefeiert. Erst 1582, als der Gregorianische Kalender eingeführt wurde, setzte sich der 1. Januar allmählich durch, wenn auch die katholische Kirche noch über 100 Jahre dafür brauchte.
 
Die unterschiedlichen Religionen und Zeitrechnungen führen weltweit zu unterschiedlichen Daten für den Jahresbeginn. Das orthodoxe Neujahr wird am 14. Januar gefeiert, das jüdische Neujahr findet jeweils zwischen dem 5. September und dem 5. Oktober statt, das muslimische Neujahrsfest wurde 2011 zum Beispiel am 26. November gefeiert und in China wird das Jahr des Wasser-Drachen am 23. Januar 2012 starten.
 
Der Silvester und Neujahr Brauchtum in Mexiko wird zwar nicht mit Papst Silvester in Verbindung gebracht, doch die Festlichkeiten des Año Nuevo sind auch in Mexiko ein grosses Ereignis und mit vielen bekannten, aber auch kuriosen Traditionen verbunden.
 
Feliz Año Nuevo!!
   
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Donnerstag, 8. Dezember 2011

Mariachi-Musik wird UNESCO Kulturerbe


Mariachi-Musik als mexikanisches Weltkulturerbe
Die Tradition der Mariachi-Musik wurde von der
UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommebn

Lieder über Heldentaten und Liebe

Mexiko besitzt bereits zahlreiche herausragende Sehenswürdigkeiten, welche als UNESCO Weltkulturerbe deklariert wurden, wie zum Beispiel die Pyramiden von Teotihuácan, die Maya Ruinen von Chichén Itzá, das historische Zentrum von Guanajuato und die Altstadt von Oaxaca.

Weniger bekannt sind die immateriellen Kulturerben der UNESCO. Dabei werden gelebte Traditionen, kulturelle Ausdrucksformen wie Theater, Musik, Tanz, sowie Sprachen, Brauchtum und Feiertage gewürdigt und geschützt.

Letzten Monat wurde von den UNESCO-Experten die mexikanische Mariachi-Musik als solches immaterielles Kulturerbe anerkannt. Die meist aus Gitarren, Geigen, Trompeten und Sängern bestehenden Musikformationen haben eine lange Tradition in Mexiko. Die Wiege der Mariachi liegt im Bundesstaat Jalisco, wobei unterschiedliche regionale Stile wie Son, Ranchera, Danzón und sogar die aus Kolumbien stammende Cumbia die Musik beeinflussen. Die gefühlvollen Lieder über Heldentaten, Heimweh und die Liebe, haben sich zu einer Art Nationalhymne Mexikos entwickelt und erfreuen sich einer ausserordentlichen Beliebtheit bei jung und alt.

Die Musik der Mariachi ist ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Kultur und wahrlich eine erhaltenswerte Tradition.

Montag, 28. November 2011

Internationale Buchmesse in Guadalajara


Feria Internacional del Libro de Guadalajara 2011
Internationale Buchmesse von Guadalajara
mit Deutschland als Gastland

Gastland Deutschland an Messe in Mexiko

Die Feria Internacional del Libro de Guadalajara (FIL), die 25. Austragung der Internationalen Buchmesse von Guadalajara, hat am 26.11. ihre Tore geöffnet. Bis am 4. Dezember wird wiederum einiges los sein auf dem Ausstellungsgelände der Expo Guadalajara. Nach den Panamerikanischen Spielen rückt also die mexikanische Metropole im Westen des Landes erneut ins internationale Rampenlicht. 
  
Neben Millionen von Büchern, welche die rund 2'000 Buchverlage präsentieren, werden auch zahlreiche Vorlesungen und Autogrammstunden bekannter Autoren stattfinden, Konferenzen und literarische Diskussionsrunden veranstaltet und verdienten Schriftstellern die Anerkennung ausgesprochen und Literaturpreise verliehen. Ein wirklich vollgepacktes Messeprogramm, welches die Leute auch zu einem mehrmaligen Besuch animieren soll. Im Gegensatz zu anderen Buchmessen mit dem Fokus auf die Fachspeziallisten, ist Guadalajara vor allem eine Veranstaltung fürs Publikum, unter anderem auch mit speziellen Bereichen für Kinder und Jugendliche.
 
Bei der Messe dreht sich jedoch nicht alles nur um Bücher, sie möchte als gesamtheitliches kulturelles Festival wahrgenommen werden, mit einem attraktiven Rahmenprogramm mit Kunst, Theater und Musik, unter anderem mit den beliebten gratis Konzertveranstaltungen auf dem Vorplatz der Messe.
 
Die Feria Internacional del Libro wurde vor 25 Jahren von der Universidad de Guadalajara ins Leben gerufen, damals noch in einem sehr überschaubaren Rahmen. Heutzutage hat sie sich als wichtigste Literaturmesse in Lateinamerika und als weltweit zweitgrösste nach der Frankfurter Buchmesse etabliert. Nur schon deshalb war es an der Zeit, Deutschland als Ehrengast an der diesjährigen FIL willkommen zu heissen, dem ersten Gastland mit einer in Lateinamerika nicht heimischen Sprache. Zahlreiche im deutschen Pavillon präsentierten Werke sind auf deutsch und spanisch erhältlich, an der Sprachbarriere soll das Experiment nicht scheitern. 
  


Freitag, 11. November 2011

Mexiko plant unterirdische Pyramide


Die in Mexiko-Stadt geplante unterirdische Pyramide würde
mitten auf dem grössten Platz der Hauptstadt entstehen
(Fotoquelle: Bunker Arquitectura)

Wolkenkratzer unter der Erde
 
In Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten werden die höchsten Gebäude der Welt gebaut. In Mexiko möchte man den umgekehrten Weg einschlagen und abwärts bauen. Das wäre dann wohl ein Erdkratzer als Gegenpool zum Wolkenkratzer.
 
Dort wo vor vielen Jahren die Azteken die Pyramiden ihrer Hauptstadt Tenochtitlán errichteten, hat das mexikanische Architekturbüro Bunker Arquitectura Pläne für den Bau einer unterirdischen Pyramide präsentiert. Mitten in Mexico-City, auf der Plaza de la Constitución, soll ein 300 m tiefes Loch gebuddelt werden, für den Bau des weltweit ersten Erdkratzers. Dank der Gebäudestruktur einer invertierten Pyramide, soll für genügend Frischluft und Tageslicht aller 65 Stockwerke gesorgt sein. Ein riesiger Glasdeckel wäre das verbindende Element für das Leben unter und über der Erde. Somit könnte der von den Mexikanern liebevoll Zocalo genannte Platz, übrigens einer der grössten Plätze der Welt, weiterhin als beliebter Treffpunkt für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt werden. Auch die riesige Nationalflagge von Mexiko in der Mitte des Platzes würde selbstverständlich weiterhin bestehen bleiben.
 
Das architektonische Kunstwerk würde neben Wohnungen, Büros und Geschäften auch ein Museum und Parkanlagen beinhalten. Oder sogar ein Hotel? Neben dem Reiz im Erdinnern zu übernachten, ist es auch ein top Lage im Herzen der historischen Altstadt von Mexiko-Stadt, umgeben von der grössten Kathedrale des Landes und des Regierungssitzes des mexikanischen Präsidenten. Ob das wahrlich futuristische Projekt je umgesetzt werden kann wird sich zeigen!
 
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Zum Thema mexikanische Architektur könnte Sie auch der Blog-Beitrag über den Prachtsbau des Soumaya Museums in Mexiko City interessieren, mit seiner eindrücklichen Kunstsammlung des Milliardärs Carlos Slim.

Dienstag, 1. November 2011

Dia de Muertos in Patzcuaro


Calavera Catrina - Symbol am Tag der Toten in Mexiko
Calavera Catrina - die Skelett-Dame mit modischem Kopfschmuck
ist ein mexikansiches Symbol für den Dia de Muertos, den Tag der Toten

Die Nacht, in der die Toten zurückkehren

"Unsere verstorbenen Familienangehörigen wollen uns nicht trauern sehen, sondern möchten ihren Tod mit unserer Lebensfreude kompensieren", erklärt uns Felipe Aguilar, als wir zusammen gemütlich durch die Gassen von Pátzcuaro schlendern. Die ganze Region rund um den Pátzcuaro-See ist bekannt für seine eindrücklichen Feierlichkeiten am Tag der Toten, dem Dia de Muertos.
  
Was uns kurios erscheinen mag, dass die Toten gefeiert werden, ist in Mexiko eine uralte Tradition. "Der Tod wird respektiert, aber nicht gefürchtet“, bringt es Felipe auf den Punkt. Im Glauben der Mexikaner, ist es der Tag an dem die Toten zurückkehren, um die Hinterbliebenen zu besuchen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!
   
Wir sind beim Friedhof von Pátzcuaro angelangt. Rundum herrscht eine faszinierende Atmosphäre, eine Mischung aus Ruhe und Fiesta. Die einten Familienbanden sitzen auf dem Boden und starren andächtig in das flackernde Kerzenlicht, wiederum andere diskutieren und kichern vor sich hin. Felipe weist uns darauf hin, dass oft die Lebensgeschichte und lustige Anekdoten der Verstorbenen wiedergegeben werden.
   

Vorsichtig bahnen wir uns einen Weg zwischen den Leuten durch in den hinteren Teil des Friedhofes. Felipe stellt uns seinen beiden Brüdern, seiner Schwester und deren Sohn vor, welche hier auf mitgebrachten Klappstühlen vor einem Fleckchen Erde sitzen, dem Grab der vor rund zwei Jahren verstorbenen Eltern und weiterer Verwandten der Familie Aguilar. Frische orange-gelbe Blumen verzieren das Grab und rundherum flackern weisse Kerzen als einzige Lichtquelle. Felipe wird die Nacht am Grab verbringen, und zu Ehren der Toten beten. "Aber schau mal", sagt Felipe lächelnd und stemmt eine Flasche Tequila hoch und fügt an: "Wir werden auch unseren Spass haben, genau wie es meine Eltern gewollt hätten!"

   

Samstag, 29. Oktober 2011

Dia de Muertos, Tag der Toten in Mexiko

Ein reich dekorierter Altar für die Festlichkeiten
des Dia de Muertos - dem Tag der Toten in Mexiko

Der Besuch aus dem Reich der Toten

Gelb-orange Cempazúchitl Blumen, Früchte wie Orangen und Bananen, Skelette aus Pappmaché und kleine Totenschädel aus Zuckerguss schmücken den errichteten Alter. Zahlreiche Kerzen flackern, ein Weihrauchduft hängt in der Luft. Die Festtafel ist angerichtet. Die Lieblingsgerichte und Lieblingsgetränk stehen bereit, gleich neben einem eingerahmten Foto des Verstorbenen. Alles ist bereit für den Besuch der Toten, am Dia de Muertos in Mexiko kehren die verstorbenen Seelen heim.
 
Laut mexikanischer Tradition kehren die Toten einmal pro Jahr, am 1. und 2. November, aus dem Jenseits zurück, um gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Fest mit Musik, Tanz und gutem Essen zu feiern, um damit die Seelen mit den weltlichen Freuden zu verwöhnen. Schon die Azteken glaubten der Tod sei der Anfang eines neuen Lebens. Anderseits bedeutet der Tod auch die letztendliche Befreiung. Die Mexikaner machen sich lustig darüber, mit Ironie und Sarkasmus. Der Tod ist allgegenwärtig und schlicht ein Teil des Lebens.
 
Seit einigen Jahren wird leider der typische, mexikanische Brauch des Dia de Muertos vom kommerziell veranlagten Halloween aus den USA mit seinen Kürbisköpfen und Kostümpartys ein wenig entzaubert. Nichtsdestotrotz ist der Tag der Toten eines der grössten und bedeutendsten Volksfeste in Mexiko. Die Art und Weise der Festlichkeiten mag uns befremdlich erscheinen, doch schlussendlich geht bei diesem traditionellen Brauchtum vor allem darum, den Toten zu gedenken und ihnen die Ehre erweisen. Es lebe der Tod!

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Hurrikan Jova an Mexikos Pazifikküste

Hurrikan Jova an der Pazifikküste von Jalisco im Westen Mexikos
(Bildquelle: wikipedia.com)

Wirbelsturm Jova bedroht Mexiko

In den letzten Tagen hat sich über dem Pazifischen Ozean vor der Küste Mexikos ein starker Wirbelsturm entwickelt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometer pro Stunde traf der Hurrikan Jova nördlich der Hafenstadt Manzanillo an der Küste von Jalisco auf Land.

Die mexikanischen Behörden hatten bereits im Vorfeld für diesen Abschnitt der Westküste einen Hurrikan-Alarm ausgegeben. Die Meteorologen erwarten mit den starken Niederschlägen auch Erdrutsche und lokale Überschwemmungen.

Der Tropensturm Irwin befindet sich ebenfalls vor der mexikanischen Pazifikküste. Nach den vorliegenden Prognosen wird er jedoch nicht das Festland erreichen.

Bei geplanten Reisen in diese Region sollte man unbedingt die aktuellen Sicherheitshinweise verfolgen und die Entwicklung der Zugbahnen von Hurrikan Jova und dem Tropensturm Irwin beobachten.

Mexiko erlebt immer wieder übermächtige Naturgewalten, Erdbeben kommen sehr häufig vor oder auch Vulkane sind noch aktiv, wie vor kurzem der Vulkan Popocatépetl.

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Dienstag, 11. Oktober 2011

Reisehinweise-Sicherheitshinweise

Reisen und Tourismus in Mexiko
Die aktuellen Reisehinweise beachten und einen
unbeschwerten Urlaub in Mexiko geniessen
(Fotoquelle: Facebook von visitmexico.com)

Aktuelle Situation zum Reisen in Mexiko

Kampf gegen die organisierte Kriminalität
Mexiko macht in den letzten Monaten oft negative Schlagzeilen wegen dem dort waltenden Krieg gegen die Drogenkartelle. Seit dem Amtsantritt des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón im Jahre 2006, bekämpft der Staat die organisierte Kriminalität mit Militär und Polizei in einer gross angelegten Offensive. Zwar liest man immer wieder von spektakulären Festnahmen von wichtigen Köpfen der Drogenkartelle, jedoch tauchen ständig neue Organisationen mit neuen Bossen auf und eigentlich entschärft sich die Lage nicht unbedingt.
Diese Auseinandersetzungen erfolgen zwischen den rivalisierenden Drogenbanden sowie zwischen Sicherheitskräften und Drogenbanden. Selten werden auch unbeteiligte Personen und Touristen in Mitleidenschaft gezogen.

Reisen in Europa und Mexiko
Natürlich sollten vor einer Reise die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes Deutschlands oder die Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten konsultiert werden, jedoch sollte man sich davor auch nicht abschrecken lassen. Es gibt auch in Europa dauernd einige Unruheherde, wie kürzlich die Krawalle in London, das Drama von Norwegen oder die konstante Gefahr durch die Terroristen der ETA in Spanien und der IRA in Nordirland, um nur einige zu nennen. Sollte man diese Länder nun allgemein vermeiden? Wohl kaum, man kann sie nach wie vor bereisen. Wir glauben mit Mexiko verhält es sich genau gleich. Die durch Arbeitslosigkeit und Migration leidenden Aussenbezirke in Paris sind für Touristen genau gleich Taboo wie die Vorstädte von Mexico City, eine Rolex am Handgelenk ist in der Untergrundbahn von Prag gleich gefährdet wie in einem Bus in Guadalajara.


Aktuelle Sicherheitshinweise und Reisehinweise
Momentan sollten allerdings Reisen in den Norden Mexikos vermieden werden, insbesondere in die Grenzregionen zu den USA, welche aber schon seit je her einen speziellen Status hatten. In Zentralmexiko gelten die abgelegenen Gegenden in Michoacán und Guerrero als Drogen-Anbaugebiete. Die durch Armut geprägten südlichen Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas haben ebenfalls ein höheres Sicherheitsrisiko.

Gesunder Menschenverstand für unbeschwertes Reisevergnügen
Also man kann in Mexiko nach wie vor auf eigene Faust Reisen unternehmen oder in den bekannten Badeorten seinen Strandurlaub verbringen. Gesunder Menschenverstand kombiniert mit einer gewissen Wachsamkeit verhelfen zu einem unbeschwerten Reisevergnügen.

Jahr des Tourismus
Immerhin hat auch der mexikanische Präsident Felipe Calderón, das Jahr 2011 zum "Jahr des Tourismus" gekürt, mit der diesjährigen Austragung der Panamerikanischen Spielen in Guadalajara als einen der touristischen Höhepunkte.

 
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Samstag, 1. Oktober 2011

Panamerikanische Spiele in Mexiko

Panamerikanische Spiele in Guadalajara - Mexiko
Die Panamerikansichen Spiele 2011 finden in der mexikanischen Stadt
Guadalajara statt (Fotoquelle: Offizielle Homepage Guadalajara 2011)

Riesiges Sportfest in Guadalajara

Die Juegos Panamericanos oder Panamerikanische Spiele, sind eine Art Olympische Spiele für den amerikansichen Kontinenten, von Kanada, den USA und Mexiko in Nordamerika, über die kleinen Staaten in Zentralamerika, die Inselstaaten in der Karibik und ganz Südamerika. Es haben sich Athleten aus 42 Länder in 36 verschiedenen Disziplinen angemeldet. Der Wettbewerb wurde erstmals 1951 in Buenos Aires in Argentinien ausgetragen und dann im 4-Jahres-Rhythmus in etlichen Städten, unter anderem schon zweimal in Mexiko-City und nun ist Guadalajara der stolze Austragungsort im 2011.

Die Panamerikanischen Spiele werden also vom 14. bis 30. Oktober 2011 in Guadalajara stattfinden, der Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco, im Westen Mexikos. Die Millionenstadt Guadalajara bietet natürlich schon zahlreiche erprobte Sportstätten, unter anderem das Estadio Omnilife für die Eröffnungsfeier und Schlusszeremonie der Spiele. Jedoch musste auch kräftig in neue Sportstadien investiert werden, wie zum Beispiel in einen neuen Schwimmkomplex und das polemische Leichtathletikstadion. Nur bei den städtischen Transportmittel wird es zu einem echten Härtetest kommen, versinkt die Metropole ohne nennenswertes U-Bahn-Netz doch jetzt schon im Verkehrschaos, wird sich zeigen wie die Situation während den Spielen gemeistert wird.

Nun so kurz vor dem sportlichen Grossereignis spürt man die Nervosität und auch die riesige Vorfreude in Guadalajara, bei den Veranstaltern, Sponsoren, Sportfans und auch bei den über 8'000 freiwilligen Helfern. Auf der offiziellen Facebook Seite von Guadalajara 2011 haben schon rund 235'000 auf den "I like-Knopf" gedrückt und die regen Diskussionen zeigen das sportliche Interesse der Mexikaner. Für etliche Veranstaltungen können immer noch Tickets beschaffen werden, was wir sicher jedem ans Herz legen können, falls du als Reisender in dieser Zeit in Mexiko unterwegs sein solltest und natürlich den Blog-lesenden Expats.

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Freitag, 16. September 2011

Mexikanischer Nationalfeiertag

Miguel Hidalgo kämpfte für die mexikanische Unabhängigkeit
Der Priester Miguel Hidalgo begann den mexikansiche
Unabhängigkeitskrieg am 16. September 1810. Heutzutage ist der
16. September der Nationalfeiertag Mexikos.

Viva Mexico! Viva la independencia!

Am heutigen 16. September wird in Mexiko der Unabhängigkeitstag gefeiert. Der Nationalfeiertag besinnt sich zurück an die Ereignisse am 16. September 1810, als in der kleinen Dorfgemeinde Dolores, im Bundesstaat Guanajuato, der dortige Priester Miguel Hidalgo zum bewaffneten Aufstand gegen die spanischen Kolonialherren aufrief. Nach drei Jahrhunderten spanischer Herrschaft in Nueva España, wie Mexiko damals genannt wurde, strebten die Rebellen nach einem vereinigten, freien und unabhängigen Mexiko. Der Kampf sollte jedoch noch bis 1821 andauern, bis das spanische Königshaus die mexikanische Unabhängigkeit anerkannte.

Die Feierlichkeiten des Dia de la Independencia beginnen schon am Vortag, um Punkt 11 Uhr abends läuten im ganzen Land die Glocken und in der Hauptstadt Mexico City, auf dem Balkon des Nationalpalastes, wiederholt der mexikanische Präsident den bedeutungsschweren „Grito de Dolores“ des Padre Miguel Hidalgo: „Viva Mexico! Viva la independencia!“ „Es lebe Mexiko! Es lebe die Unabhängigkeit!“ Die Rufe werden von der Menge feierlich wiedergegeben und eine Welle patriotischer Begeisterung schwappt durch das ganze Land. Die mit der rot, weiss und grünen Nationalflagge geschmückten Städte und Ortschaften verwandeln sich in ein buntes Festareal. Mit grossem Stolz wird die Nationalhymne gesungen, die Mariachi Musiker spielen zum Tanz, ein Feuerwerk belebt den nächtlichen Himmel und mit typischen kulinarischen Köstlichkeiten und dem eint oder anderen Tequila wird der Nationalfeiertag gebührend gefeiert

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Samstag, 3. September 2011

Mexiko auf Facebook


Soziale Netzwerke wie Facebook
sind auch in Mexiko sehr beliebt

Soziale Netzwerke boomen in Mexiko

Bereits 25% der Mexikaner sind auf Facebook registriert, das heisst es gibt ca. 24 Millionen Facebook-Nutzer, womit Mexiko sich auf Platz Nummer 6 auf der Welt befindet.


Mexiko Reiseblog auf Facebook

Besser spät als nie, haben wir nun auch für den mexiko-leben-und-reisen Blog und das Reiseportal camino10.com eine Facebook-Seite eröffnet. Wir versuchen laufend aktuelle Berichte und Neuerungen zu publizieren - sei die nötige Zeit mit uns! Es können zudem wie bis anhin einzelne Beiträge mit dem F-Logo am Ende jedes Blog-Eintrages weiterempfohlen werden.

Es würde uns freuen, wenn auch du dich als unser Facebook-Fan outen würdest!

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Donnerstag, 25. August 2011

Mexiko Stadt in der Wasserkrise

Mexiko-Stadt ist nach Tokyo die zweitgrösste Stadt der Welt
(Fotoquelle: Secretaria de Turismo Ciudad de Mexico)

Wasser wird knapp in der Hauptstadt

In einer kürzlich von der Umweltstiftung WWF (World Wide Fund for Nature) veröffentlichten Studie „Big Cities. Big Water. Big Challenge“, wurde auch die Situation in Mexikos Hauptstadt erwähnt. Die Übernutzung der Grundwasserreserven in Mexico City führt zu einem konstanten Absinken um bis zu 40 cm im Jahr. Dadurch steigt auch die Gefahr einer grossflächigen Überflutung durch den See in der Stadtmitte.

Durch den Trinkwassermangel, die sinkende Wasserqualität und das anfällige Abwassersystem wird das Leben der 25 Millionen Bewohner bedroht. Die Infrastruktur der Metropole kann mit dem rapiden Bevölkerungswachstum schlicht nicht Schritt halten. Speziell in den Aussenbezirken mangelt es vielen Einwohnern an Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.

Zudem ist sicher auch die Korruption eines der grossen Probleme der urbanen Wasserversorgung in Mexiko Stadt. Der Schwarzmarkt blüht und das wertvolle Wasser wird zu stark überhöhten Preisen an die Bewohner weiterverkauft.

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Mittwoch, 17. August 2011

Transportmittel in Mexiko


Mexikanischer 1. Klasse Bus
Ein 1. Klasse Bus der Busgesellschaft Primera Plus

Unterwegs mit Bus, Bahn, Fähre und Flugzeug

Wir stellen euch die verschiedenen Transportmittel in Mexiko vor:

Flugzeug

Aeromexico ist die grösste mexikanische Fluggesellschaft mit Flügen in die meisten grösseren Städte im Land. Daneben operieren einige Billigfluggesellschaften wie Volaris oder Interjet.

Bus

Der Reisebus ist das meist gebrauchte Transportmittel in Mexiko. Es gibt billige 2. Klasse Busse, sowie komfortable 1. Klasse Busse. 

Zug
 
Die touristische Zugfahrt mit dem "Chepe" durch die Kupferschlucht, vom Pazifik bis in die Sierra Madre in die Provinzhauptstadt Chihuahua, sollte man sich auf einer Mexiko-Reise auf keinen Fall entgehen lassen.

Boot/Schiff
 
Es gibt Boots- und Fährverbindungen auf die Halbinsel Baja California und auf die karibischen Inseln Isla Mujeres und Isla Cozumel.

Freitag, 5. August 2011

Tierische mexikanische Fussball-Liga

Tierische Mexikanische Fussball-Liga
Das Spiel zwischen den Aguilas und den Chivas gilt
als Klassiker in der mexikanischen Fussball-Liga

Mexikanische Tierwelt im Fussballfieber

Die Raubtiere


Die Mannschaften der Jaguare, Tiger, Füchse, Adler und Pumas mischen in der mexikanischen Fussball-Liga Primera Division mit. Furchteinflössende Namen, welche bis auf die als unbesiegbar geltenden aztekischen Kriegerorden zurückgehen. Während die Jaguare und Tiger fussballerisch eher zahme und harmlose Tierchen sind, gewannen die Pumas letzte Saison endlich wieder einmal die mexikanische Meisterschaft und liessen eine ganze Universität in den Ausnahmezustand treten. Die Adler flogen schon seit längerem nicht mehr oben aus, haben meist nur einen grossen Schnabel, grossstädtisches Gehabe, aber nicht viel dahinter, sehr zum Frust der sehr zahlreichen Fans. Die listigen Füchse sind eine wahre Talentschmiede und exportieren Spieler zum allmächtigen Barcelona, zu La Coruña und zum VFB Stuttgart.

Die Kuscheltiere

Dann gibt es auch die niedlichen Tierarten, welche als Symbol und Maskottchen der Fussballclubs dienen. Die Ziegen sind die populärste Mannschaft und stolzer Rekordmeister Mexikos. Als wahrscheinliches Unikum in der Fussballwelt, sind alle Ziegen einheimisch, gemäss den Statuten dürfen keine ausländischen Spieler verpflichtet werden. Die Maulwürfe aus einer kleinen Provinzstadt haben in den letzten Jahren ebenfalls mehr Meistertitel eingeheimst als die millionenschweren Teams aus der Hauptstadt. Die Schmetterlinge flattern meist in der mittleren Tabelle herum. Die Pferde waren in ihrem vorherigen Stall recht erfolgreich, seit die Franchise aber an den Strand transferiert wurde, ist pure Ferienstimmung aufgekommen und das Fussballfieber erloschen. Die Eulen waren in den letzten Jahren so frustriert ab ihrer Erfolglosigkeit, dass der Club umgetauft wurde und das Wappentier fast gänzlich verschwunden ist.

Das exotische Tier

Den Vogel abgeschossen hat aber der auf diese Saison aufgestiegenen Fussballverein aus einer Millionenstadt an der Grenze: Die Xoloitzcuintles. Der selbst für Mexikaner schwierig auszusprechende Name ist eine altmexikanische Hundezüchtung, also sowas wie die Aztekenhunde oder auch Nackthunde, weil die Rasse kein Fell hat. Waren da nicht die Kolibris sympathischer, welche vor ein paar Jahren noch in der obersten Liga zwitscherten?

Mal sehen welche tierische Mannschaft in dieser Saison die Schnauze vorne hat! Die Auflösung des Tierrätsels erfolgt in einem späteren Blog Beitrag.

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Mittwoch, 27. Juli 2011

Mexikaner für 2000 Jahre ins Gefängnis


Mexikaner muss 2000 Jahre ins Gefängnis
2000 Jahre hinter Gitter sind eine lange Zeit


Mexikanisches Justizsystem greift durch

Das mexikanische Justizsystem gilt nicht unbedingt als Massstab für Gerechtigkeit im Strafvollzug, die Korruption ist ein leidiges, scheinbar nicht zu auszurottendes Übel. Nun scheint jedoch für einmal die Gerechtigkeit obsiegt zu haben - und wie!

Ein mexikanischer Geschäftsmann betrügte während etlichen Jahren hunderte von Leuten, versprach ihnen vergünstigte Autos und ergaunerte dabei ihre Ersparnisse. Das Gericht verurteilte den Angeklagten nun zu 1955 Jahren hinter Gitter. Der zuständige Richter rechtfertigte das aussergewöhnlich drakonische  Strafmass mit der hohen Opferzahl, obwohl Gerichte in Mexiko eine Höchststrafe von 60 Jahren vorsehen. Böse Zungen behaupten, diese momentan noch geheime strafjuristische Formel zur Berechnung der Gefängnisstrafe soll auch von weiteren Gerichtshöfen weltweit angefragt worden sein.

Wie wird die Welt wohl sein, wenn der Straftäter wieder auf freien Fuss kommt? Die Kolonisierung von Spanien durch die wiederauferstandenen Azteken ist eher unwahrscheinlich. Fliegende Autos gibt es heute schon. Taco Automaten könnten aber bis dann erfunden worden sein.

Stellt sich die Frage, wenn ein Betrüger bei einem finanziellen Delikt so drastisch bestraft wird, wie sieht es dann bei schwerwiegenderen, physischen Taten oder Mord aus?

Newsquelle: www.jornada.unam.mx

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Dienstag, 19. Juli 2011

Harley Davidson Motorrad Rundreise


Harley Davidson Motorrad Rundreise
Die Freiheit erfahren - mit der Harley Davidson
auf grosser Rundfahrt in Mexiko

Reise auf zwei Rädern durch Mexiko

Mike und Irma Pohl wollten Mexiko mal auf etwas andere Art erleben und sattelten ihre weinrote Harley Davidson für eine 6'400 km lange Rundfahrt durch 15 mexikanische Bundesstaaten. Von Puerto Vallarta aus, wo die beiden Reisenden ein Hotel betreiben, ging es der pazifischen Küste entlang in so bekannte Küstenorte wie Zihuatanejo, Acapulco und Puerto Escondido.

Im faszinierenden Bundesstaat Chiapas gab es so einiges zu besichtigen, wie der Sumidero Canyon mit dem grössten Stausee von Mexiko, die indianisch geprägte Kolonialstadt San Cristobal de las Casas in der Hochebene von Chiapas und die Maya Ruinen von Palenque.

Die Motorrad Rundtour mit der Harley Davidson führte die beiden Abenteurer danach auf die Halbinsel Yucatán und der Küstenstrasse entlang dem Golf von Mexiko wieder nördlich nach Puebla, in die Autostadt bekannt wegen seiner Produktionsstätte von Volkswagen.

Es folgten weitere rund tausend Kilometer auf dem Motorrad Sattel durch das mexikanische Hochland zurück nach Guadalajara, der Geburtsstadt der Mariachi und wieder an die Küste runter nach Puerto Vallarta.

6'400 km Harley-Davidson-Ride durch Zentral- und Südmexiko ist ein ehrlicher, standhaft geschriebener Reisebericht in vier Teilen, jeweils mit wertvollen Tipps zu Unterkünften an den beschriebenen Etappenorten. Der Reisebericht wurde publiziert auf Vallartinas Blog live aus Puerto Vallarta, mit Fotos der beiden Reisenden Mike und Irma Pohl.

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Freitag, 8. Juli 2011

Die Geschichte der Schokolade


Mexikanische Schokolade
Ibarra ist ein traditioneller Schokoladen-
Produzent aus Guadalajara in Jalisco

Das Getränk der mexikanischen Götter

Von Xocolatl zu Schokolade

Wussten Sie, dass die Schokolade ursprünglich aus Mexiko stammt? Schon 1500 v. Chr. hat ein Volk aus dem Tiefland an der mexikanischen Golfküste den so genannten "kakawa" oder eben cacao angebaut. Die zerstossenen Bohnen wurden mit Wasser als bitteres Getränk ohne Süssstoffe zubereitet. Das Spezialgetränk durfte nur von Adeligen genossen werden. Die Maya führten die Tradition fort und die Azteken gaben dem Getränk schlussendlich den Namen "Xocolatl", also "bitteres Wasser". Die Spanier meinten den Begriff "chocolate" herauszuhören und zu Deutsch ergab sich das Wort Schokolade.

Kakaobohnen als Zahlungsmittel

Die Azteken benutzten die Kakaobohnen aber nicht nur als Getränk, sondern auch als Zahlungsmittel und ganze Regionen wurden wegen den Anbaugebieten erobert und eingenommen. Ausserdem hatten die Kakaobohnen damals im gesamten mesoamerikanischen Raum einen hohen Stellenwert in religiösen Ritualen.

Der Durchbruch der Schokolade
Die spanischen Konquistadores von Mexiko fanden zuerst keinen Gefallen am einheimischen, bitteren Kakaogetränk. Erst nach der Süssung mit Honig und Zucker gelang der Schokolade der Durchbruch beim Spanischen Adel und später in ganz Europa.


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Freitag, 17. Juni 2011

Erdöl-Wirtschaft in Mexiko


Tankstelle des Erdölkonzerns Pemex
Eine Tankstelle des staatlichen Erdölunternehmens Pemex

Pemex - Petróleos Mexicanos

Stellung des Erdöls in der mexikanische Wirtschaft

Gemäss dem World Factbook ist Mexiko der siebtgrösste Produzent von Erdöl und ist noch vor dem Tourismus die wichtigste die Einnahmequelle Mexikos.

Erdölkonzern Pemex

Die staatliche Pemex (Petróleos Mexicanos) besitzt eine monopolistische Stellung und betreibt das Tankstellennetz in ganz Mexiko. Pemex ist heutzutage eins der Unternehmen mit dem grössten Umsatz in ganz Latainamerika.

Erdöl-Diebstahl

Ausserdem wird der Öl-Diebstahl immer dreister. Mit neuster Technologie werden die Pipelines angebohrt und das Öl abgepumpt. Laut einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz des Generaldirektors von Pemex, entwendeten Schmuggelbanden und auch Banden der Drogenkartelle im ersten Quartal dieses Jahres eine Million Barrel Öl, was einem Marktwert von rund 250 Millionen Dollar entspricht!

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Dienstag, 7. Juni 2011

Vulkan Popocatepetl aktiv


Vulkan Popocatépetl
Aus dem Vulkan Popocatépetl bei Mexiko Stadt
strömt eine Aschewolke
(Bildquelle: Flickr, elmago_delmar)

Aschewolke über Mexiko City und Puebla

Anfangs Juni 2011 ist aus dem mexikanischen Vulkan Popocatépetl eine rund 3 Kilometer hohe Aschewolke aufgestiegen und es ist im Innern des Vulkans zu mehreren Explosionen gekommen. Gemäss der Webseite des CENAPRED (Centro Nacional de Prevención de Desastres oder Nationales Zentrum für Katastrophenschutz) besteht zwar keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung, jedoch herrscht Alarmstufe gelb, die zweite von vier Warnstufen. Das heisst man sollte einen Notvorrat an Lebensmitteln und Wasser beschaffen, Kenntnisse aneignen wie das Gas und die Elektrizität abgestellt werden kann und ein batteriebetriebenes Radio bereithalten.

Die Emissionen von Dampf, Gas und Aschewolken sind nichts ungewöhnliches, in regelmässigen Intervallen meldet sich der Popocatépetl mit Lebenszeichen zurück. Der letzte beachtliche Ausbruch passierte im Jahre 2000, als auch Lava aus dem Krater strömte und die Behörden in einem grösseren Rahmen die Anwohner zu evakuieren begannen. Schlussendlich aber beruhigte sich der Vulkan schneller als erwartet. Auch 2005 kam es letztmals zu Explosionen im Vulkankrater.

Der Popocatépetl oder der rauchende Berg, wie er in der indianischen Sprache Nahuatl heisst, ist mit 5'452 m der zweithöchste Berg in Mexiko, nach dem 5'700 m hohen Pico de Orizaba. Der Vulkan befindet sich rund 60 Kilometer südöstlich von Mexiko City. Er ist einer von etwa 3'000 Vulkanen in Mexiko, wobei 14 davon immer noch aktiv sind.

Dienstag, 24. Mai 2011

Pumas gewinnt Fussball Meisterschaft


Die fanatischen Fans der Pumas feiern den Meistertitel
Traumtor entscheidet Finalspiel

Die Pumas de la UNAM, die Mannschaft der Universidad Nacional Autonoma de Mexico hat das zweite Finalspiel gegen die Monarcas de Morelia am letzten Wochenende für sich entschieden und ist neuer Meister in der mexikanischen Fussballliga.

Die Ausgangslage konnte nicht spannender sein, nach dem 1:1 Unentschieden im Hinspiel in Morelia, der Hauptstadt des Bundesstaates Michoacan. Im natürlich ausverkauften Estadio Olimpico Universitario in Mexiko Stadt (Austragungsort der olympischen Sommerspiele 1968), vor rund 70'000 fanatischen Zuschauern, gelang dem 21 Jahre jungen Talent Javier Cortés ein wahres Traumtor. Er spielte 3 Verteidiger des Gegners schwindlig, um dann auch kaltblütig den Torhüter zum siegreichen 2:1 zu bezwingen. Was für ein Kontrast zum Torschützen des ersten Treffers der Pumas, als der 38-jährige Routinier Francisco Palencia per Elfmeter das erste Tor markierte.




Dienstag, 10. Mai 2011

U-17-Weltmeisterschaft in Mexiko


Logo der FIFA Fussball
Weltmeisterschaft 2011 in Mexiko


WM Fussballfieber der Nachwuchstalente

Vom 18. Juni bis 10. Juli 2011 werden sich die U 17-Nachwuchsteams der weltbesten Fussball Nationalmannschaften in Mexiko messen. Nach der Weltmeisterschaft 1986 mit den unvergesslichen Auftritten von Superstar Maradona (unter anderem mit seinem Tor unter Mithilfe der "Hand Gottes"), kehrt also der internationale Fussball zurück in das fussballverrückte Mexiko. Wer wird aus den vielen Nachwuchstalenten der neue Weltstar?

Nach den Qualifikationsturnieren der verschiedenen kontinentalen Fussballverbänden, stehen nun alle 24 qualifizierten Teams fest. Aus Europa zählen sicher die Grossgewichte Deutschland, England, Frankreich und Holland zu den Titelanwärtern. Nicht geschafft hat die Qualifikation der derzeitige Weltmeister der "Grossen", Spanien. Ein weiterer prominenter Abwesender wird Nigeria sein, der dreimalige U 17-Weltmeister. Ebenfalls zum Kreise der Favoriten dürften Brasilien und Argentinien gehören. Oder vielleicht gelingt sogar dem Gastgeberland Mexiko der grosse Coup? Alles ist möglich, dies verdeutlicht auch der letzte vergebene Weltmeistertitel, als 2009 der Fussballzwerg Schweiz völlig überraschend den Pokal holte!

Gespielt wird in den den Stadien der Städte Monterrey und Torreón im Norden von Mexiko und in Zentralmexiko in Guadalajara, Morelia, Queretaro, Pachuca und Mexiko City. Das WM-Finale wird am 10. Juli im mächtigen und legendären Azteken-Stadion ausgetragen.

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Freitag, 6. Mai 2011

Tequila das mexikanische Nationalgetränk



Tequila ist das mexikanische Nationalgetränk
Es gibt eine breite Palette von verschiedenen Tequilas -
einer besser als der andere ;-)

Arriba, abajo, al centro y a dentro!

Tequila ist trotz der Beliebtheit von Bier das Nationalgetränk von Mexiko. Der Name des Schnapses stammt von der gleichnamigen Ortschaft Municipio Tequila, in der Nähe von Guadalajara, im Bundesstaat Jalisco. Nur in dieser Gegend und einigen weiteren Regionen darf Tequila hergestellt werden.Einige der bekannten Produzenten sind José Cuervo, Hornitos, Casa Herradura, Olmeca, Casadores.

Die Agave Pflanze als Rohstoff

Der Schnaps wird aus der blauen Agave gewonnen, einer Kakteen ähnlichen Pflanze, welche besonders im Hochland von Jalisco gedeiht. Es dauert ca. 8-10 Jahre bis die Agave geerntet werden kann.

Tequila Produktion

Das Herzstück der geernteten Agaven wird in einem Ofen gegart. Danach wird der Saft aus der Pflanze gepresst. Der qualitativ bessere Tequila werden mit 100% Agaven-Zucker produziert. Für den Tequila Mixto können auch bis zu 49% andere Zucker verwendet werden.

Klassifikation des Tequilas

Die Qualität wird durch die Länge der Lagerzeit bestimmt. Tequilas werden in folgenden Hauptgruppen klassifiziert:
  • Tequila Blanco: Der Tequila wird nach der Destillation direkt abgefüllt
  • Tequila Reposado: Lagerung mind. 2 Monate, meist in Eichenholzfässern
  • Tequila Añejo: Lagerung mind. ein Jahr, meist in Eichenholzfässern

Zum Trinken des Tequila das Salz und Limone nicht vergessen! Dazu der passende Tequila Trinkspruch: Arriba, abajo, al centro y a dentro! - also das Glas gegen oben stemmen, nach unten, in die Mitte und rein damit!

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Montag, 25. April 2011

Via RecreActiva in Guadalajara


Die Via RecreActiva sagt der Bewegungsarmut
der Bewohner von Guadalajara den Kampf an

Volksfest der Bewegung

Was in Guadalajara als sportliches Experiment während limitierter Zeit gedenkt war, wurde zwischenzeitlich zu einem riesigen Erfolg: die Via Recreativa oder RecreActiva. Mittlerweile erstreckt sich die Route über 25 km, auf welcher man mit dem Fahrrad, Rollbrett, Rollschuh, zu Fuss aber Hauptsache nicht mit dem motorisierten Verkehr fortbewegen kann.

Die Via RecreActiva in Guadalajara zieht ca. 100'000 Einwohner jedes Wochenende auf die Strassen. Lokale Unternehmen stellen gratis Räder bereit, damit auch wirklich alle Interessenten teilnehmen können.

Die Mexikaner gehören zu einer der Nationen mit den meisten Uebergewichtigen der Welt, einerseits wegen dem fettreichen mexikanischen Essen, anderseits eben wegen einem akuten Mangel an Bewegung und Sport. Zwar ist dieser autofreie Sonntag nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, jedoch geht die Stadt Guadalajara sicher mit gutem Beispiel voran und versucht etwas zu bewegen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Um sich noch stärker als sportliche Stadt zu beweisen, wird Guadalajara auch Austragungsstätte der Panamerikanischen Spiele 2011 sein.



Donnerstag, 14. April 2011

Spring Break in Mexiko

Ausnahmezustand zum Frühlingserwachen


Spring Break in Cancun
Spring Breakers am Strand von Cancún in Mexiko

Werft die Moral über Bord, es ist Spring Break -  das Frühlingsritual der nordamerikanischen Studenten - die Gringo Invasion der Strände von Mexiko, wo für einen kurzen Zeitraum alles erlaubt scheint.







Eine ganz andere Art von Frühlingserwachen als das mythische, spirituelle  Phänomen der Schlange von Chichén Itzá, geht in den mexikanischen Stranddestinationen an, in Cancún an der Karibik auf der Halbinsel Yucatán, Acapulco am pazifischen Ozean, Cabo San Lucas an der Südspitze von Baja California und im aufstrebenden Puerto Vallarta im Bundesstaat Jalisco. Im März und April ist Spring Break Zeit - ganze Horden von meist amerikanischen Studenten nutzen ihre Semesterferien um mal so richtig abzuschalten und das Schweinchen raus zu lassen.

Da in den USA das Mindestalter für Alkoholkonsum bei 21 Jahren liegt, ist Mexiko eine beliebte Alternative. Hier wird Alkohol ab 18 Jahren ausgeschenkt, respektive kümmert sich ohnehin niemand um ein Mindestalter. Fernab der Eltern und strikten Schulbehörden kommt es zu einer Art Revival der guten alten Hippie Zeit. Die Hemmschwelle liegt tief, der Alkohol- und Drogenkonsum hoch, wie auch der Flirtfaktor und die gelebte sexuelle Freizügigkeit. Es wird rund um die Uhr abgefeiert, überall Party-Time und jugendlicher Übermut.

Mit Wet-T-Shirt-Contests und Tequila All-you-can-drink Angeboten buhlen die Bars und Clubs um die Gunst der Teenager. Für die einten ist es die Party des Jahres, für die anderen ist es pures Business. Gebrauchte Kondome und Alkoholleichen im Gang, beschädigte Hotelzimmer und urinierte Swimming Pools sind nichts für zartfühlende Hotelmanager. Jedoch buchen jährlich Tausende Studenten ein Pauschalarrangement für eine der Spring Break Hochburgen in Mexiko und sorgen trotz dem gespaltenen Verhältnis der Hoteliers für eine gute Auslastung der Hotelkapazitäten.

Auch in Europa bieten mittlerweile spezialisierte Reiseveranstalter Spring Break-Packages für Mexiko an, vor allem für das karibische Strandparadies von Cancún. Andere Reisende müssen sich selbst entscheiden, ob sie Teil dieser selbsternannten besten Party der Welt sein möchten oder dem ganzen Rummel lieber aus dem Wege gehen. Es gibt in Mexiko noch zahlreiche weitere attraktive Strände, um es etwas ruhiger angehen zu lassen.

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